Bereits vor der Wahl äußerten sich die Generalsekretäre der in Berlin regierenden Koalition vor den laufenden Kameras. In ihren Statements gaben sie an zu wissen, dass nun im Zuge der Wahl von H. Kraft (SPD) zur Ministerpräsidentin NRW's die gesamte Bundesrepublik gefährdet sei. Schulden, Schulden riefen sie. Was sie selbst nie gemacht hätten bzw. haben. Die "Einheitsschule" drohe in NRW, was immer das bedeutet. Die Energiepolitik sei katastrophal nicht nur für NRW. Das Schüren von Ängsten war schon immer eine bewährte Methode der politischen Auseinandersetzung in Deutschland.
Im Rahmen der angeblich ausufernden Staatsquote meinte Hr. Lindner (FDP), dass in NRW Kommunen nun die Befähigung erhielten, z.B. Nagelstudios einzurichten. Die liberalen Redenschreiber oder die Spitzenpolitiker selbst glauben das doch nicht wirklich. Das war noch nicht einmal lustig. ... und wer soll denn da genagelt werden?
Und das am Tage der französischen Revolution, wo auch Ph. Lamm (Ex-WM-Kapitän) heiratet. Glückwunsch! Außerdem habe Fr. Kraft ihr Wahlversprechen nicht gehalten und und und ... Neuwahlen wollte doch niemand? Also wie hätte es denn sein sollen.
Gegen Halbzwei stand es fest: 2.Wahlgang Fr. Kraft ist mit der einfachen Mehrheit (90 Stimmen, 80 Gegenst., 11 Enth.) gewählt. Fraktionschef Laumann (CDU) wiederholte ins Mikrofon (Phoenix): Ein große Koalition wäre eine stabile Regierung. Naja ... Eine Neubelebung der Roten Ruhrarmee steht wohl nicht bevor!