web1534 26.02.2010 12:17
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EKD-Vorsitzende Käßmann tritt zurück! Warum? Sie bezeichnete ihre Fahrt unter Alkoholeinfluß als "schweren Fehler". Und sie habe durch dieses Fehlverhalten ihre Glaubwürdigkeit untergraben. Sie wurde am Abend (20.02.) von der Polizei in Hannover gestoppt, nachdem sie eine rote Ampel "überfuhr". Die spätere Alkoholprobe ergab einen Wert von 1,54 Promille. In der Bundesrepublik gilt dies als Straftat. Zum Glück hatte die Fahrt keine weiteren unmittelbaren Folgen und somit gab es kaum weitergehende Vorwürfe. Der Rat der EKD hat ihr den Rücken frei gehalten, indem man sich sinngemäß positionierte - man werde weiter zu ihr stehen. Erst dadurch konnte sie in die Öffentlichkeit zurückkehren und ihren Rücktritt von allen Ämtern in der EKD bekannt geben. Und die mediale Öffentlichkeit nimmt rege Anteil, zeigt Verständnis und sieht in ihrem Schritt die ihr nachgesagte Konsequenz. Doch sollte man dies weiter hinterfragen. Es ist ein schmaler Grat. Das es falsch ist unter solch einem Alkoholeinfluss noch ein Auto zu führen steht außer Frage. Das sie deshalb den Führerschein für evtl. 1 Jahr verliert ist klar. Aber was ist mit einer Gefährdung im Straßenverkehr. Man müsse sich doch dafür bedanken, dass die Polizei Frau Käßmann aus dem Verkehr geholt habe, bevor evtl. mehr passiert wäre. Mit dieser Kontrolle wurde ja auch sie selbst geschützt. Über diese zwar fiktiven aber möglichen Geschehnisse hat sie leider nicht reflektiert. Sie sprach darüber, wie schön die Arbeit in der EKD war. Ein LKW-Fahrer dem ähnliche Dinge vorgeworfen werden, geht kaum zum Arbeitgeber und sagt wie gern er immer zwar nüchtern gefahren ist. Ich bedaure, dass Frau Käßmann alkoholisiert Auto fuhr. Alles andere will ich nicht bewerten.
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